Ein Daten-Hub in der Versicherungsbranche ist eine zentrale Infrastruktur, an die sich alle Marktteilnehmer anschließen können, um so in den Genuss einer medienbruchfreien Datenkommunikation zu kommen. Der Hub wandelt dabei alle Daten und Geschäftsvorfälle, z. B. Bestandsdaten, Dokumente, Schadens- oder TAA-Daten, eines jeden Marktteilnehmers (Provider) in normierte, hochwertige Daten um. So können sie von allen angeschlossenen Kooperationspartnern (Consumer) am Markt nahezu automatisiert und damit sehr effizient weiterverarbeitet werden.
Die Versorgung mit diesen Daten wird gerade von großen Vertriebshäusern, Pools und anderen Kooperationspartnern mehr und mehr bei Versicherungsunternehmen gefordert. Deren Geschäftsmodelle geraten nämlich auch zunehmend unter Druck, was sie dazu zwingt, Prozesse immer effizienter zu gestalten oder eben neuartige, digitale Dienstleistungen anzubieten.
Der barriere- und medienbruchfreie Transfer von Daten und Prozessen ist dabei die absolute Grundlage aufseiten der Vertriebshäuser.
Als aktuell gängiger Standard dienen hierbei die BiPRO-Normen. Im Vergleich zu einzelnen Verbindungen zwischen kooperierenden Unternehmen, z. B. Versicherer und Pools, erreicht man über einen Daten-Hub durch eine einzige Anbindung eine Vielzahl an Partnern und potenziellen Partnern, was dieses Modell sehr kostengünstig für alle Beteiligten macht.
Die angebundenen Marktteilnehmer profitieren darüber hinaus davon, dass der gesamte Aufbau und auch die laufende Weiterentwicklung durch den Hub durchgängig und qualitativ gewährleistet werden. Damit sind kein internes Spezial-Know-how und große IT-Kapazitäten nötig.